limitierende Glaubenssätze loslassen

 
 
 

Was ist etwas, das du dir wünschst, du aber nicht daran glaubst, dass es möglich ist?

Wenn du nicht daran glaubst, dass dein Traum möglich ist, existiert ein limitierender Glaubenssatz. Und wenn du nicht daran glaubst, wird es auch nie passieren.

Wie aber können wir Glaubenssätze, die uns zurückhalten, loslassen?

Da wir uns im letzten Blogpost über unsere Sportroutinen unterhalten haben (oder besser gesagt, deren fehlen), werde ich diesen Blogpost anhand dieses Beispiels aufbauen, aber natürlich kannst du diese Punkte auf allen Glaubenssätzen anwenden.


1. anerkennen

Tief in mir drin weiss ich, dass ich die Juni Challenge (30 Tage à 30 Minuten Bewegung) nicht durchziehen werde, weil ….

*fill the gap*

Was sagt deine Stimme im Kopf?

2. fühlen

Was fühlst du, wenn du an deine (inexistente) Sportroutine denkst?

Hinter jedem Gefühl steht ein Glaubenssatz und jeder Glaubenssatz löst ein Gefühl aus. Sprich, wir können keine Glaubenssätze verändern, wenn wir die Gefühle nicht verarbeiten. Und wir können keine Gefühle verarbeiten, wenn wir nicht den Glaubenssatz dahinter adressieren.

Mag vielleicht komisch klingen, aber wir haben limitierende Glaubenssätze in unserem Unterbewusstsein installiert, um uns vor “negativen” Gefühlen zu beschützen.

Vielleicht beschützt dich dein Glaubenssatz vor dem Gefühl der Enttäuschung, es wieder nicht durchgezogen zu haben. Deshalb besser gar nicht erst mit der Sportroutine (der Xprove your Summer Challenge) anfangen. Klappt ja eh wieder nicht und nachher bin ich enttäuscht. Wieso also überhaupt erst starten? Oder du hast es das letztes Mal durchgezogen, aber nicht die gewünschte Veränderung erlebt und warst enttäuscht? Wieso es also nochmals tun?

 

3. verungmöglichen

Liste all deine Gründe (und die Gründe deiner Familie, der Gesellschaft, ….) auf, wieso es unmöglich für dich ist.

Liste alle Gründe auf, wieso dich diese Sportroutine so stresst.

Liste alle Gründe auf, wieso sie dir so schwer fällt.

All diese Gründe, sind deine Glaubenssätze!


Werde so spezifisch wie möglich, was sagen diese Gründe über dich aus?

Ah … ich werde die Sportroutine nicht durchziehen, weil kein Mitglied meiner Familie je sportlich war.

Alles was einem WEIL folgt, ist ein limitierender Glaubenssatz (Du findest noch weitere Beispiele für limitierende Glaubenssätze im vorherigen Blogpost - das 1x1 limitierender Glaubenssätze).

Je mehr Beweise du für deinen Glaubenssatz hast, desto stabiler ist er.

Unser Ziel ist es also, diese Beweise zu eliminieren, sodass der Glaubenssatz instabil wird und zusammenbricht.

All die Gründe, die du gerade aufgeschrieben hast, wieso du du es nicht schaffen kannst, sind die Grundpfeiler, die es einzureissen gilt, damit wir einen neuen unterstützenden Glaubenssatz bilden können.

 

4. gewinnen

Zuerst müssen wir vielleicht nochmals klarstellen, dass all die Gründe, die du vorher aufgelistet hast, Lügen sind, die du aufgetischt bekommen hast und/oder dir selbst erzählst.

Was gewinnst du aus deinem limitierenden Glaubenssatz?

Wir stehen uns oft selbst im Weg. Wir sabotieren uns selbst, auf dem Weg zu unserem Ziel, weil wir unterbewusst etwas aus unserer “Komfortzone” gewinnen (auch Second Gains oder Second Benefits genannt).

Fragen, die dir helfen könnten, deine Second Gains zu entlarven:

  • Was bringt es mir, an diesem Glaubenssatz festzuhalten?

  • Welchen Vorteil ziehe ich daraus, wenn ich an diesem Glaubenssatz festhalte?

  • Wie beschützt mich dieser Glaubenssatz davor, enttäuscht zu werden?

  • Wie beschützt mich dieser Glaubenssatz davor, mich (verletzlich) zu zeigen? Verletzt zu werden?

  • Wieso erweckt dieser Glaubenssatz in mir das (falsche) Gefühl von Sicherheit und Komfort?

 

5. verlieren

Was verpasst du in deinem Leben, wenn du weiterhin diese Lügen glaubst, die du dir selbst erzählst?

Wo bist du in 5 Jahren, wenn du weiterhin nach diesen Glaubenssätzen lebst?

Liste all die schmerzhaften Konsequenzen auf, die du daraus ziehst, wenn du weiterhin an deinen limitierenden Glaubenssätzen festhältst.

Fragen, die dir helfen können, deine Konsequenzen aufzulisten:

  • Was kostet es mich, wenn ich weiterhin an diesem Glaubenssatz festzuhalte?

  • Wie hindert er mich daran hinzukommen, wo ich eigentlich hin will?

  • Wo bin ich in 1 Jahr, wenn ich weiterhin an diesem Glaubenssatz festhalte?

  • Wo werde ich in 3 Jahren sein?

  • 5 Jahren?

  • 10 Jahren?

  • Wie verletzt mich dieser Glaubenssatz? Wie lässt mich dieser Glaubenssatz selbst leiden?

  • Wie verletzt das Festhalten an diesem Glaubenssatz meine Liebsten? Wie leiden sie darunter?

Wenn wir es schaffen, ”Schmerz” mit einem Glaubenssatz zu verknüpfen, fällt es uns leichter, diesen Glaubenssatz loszulassen. Wie wir schon gelernt haben, unser Unterbewusstsein mag keine negativen Gefühle und somit auch keinen Schmerz. Deshalb wird es offen sein, einen neuen Glaubenssatz zu implementieren. Deine Konsequenzen müssen schmerzhafter für dich sein als deine second benefits dir etwas bringen.

6. verarbeiten

Um endgültig loszulassen, müssen wir die negativen Emotionen, die mit unseren Glaubenssätzen verbunden sind neutralisieren und umwandeln.

Dies kann unter anderem durch EFT, Atemübungen, Tanzen (Bewegung), Meditation, Cord Cutting oder Schreiben geschehen.

Die Art der Verarbeitung von negativen Emotionen ist von Person zu Person unterschiedlich.

Sobald wir die Gefühle neutralisiert haben, können wir nämlich viel objektiver an unsere Glaubenssätze herangehen und es wird einfacher die Grundpfeiler zu eliminieren.

7. grübeln

Nimm deinen Glaubenssatz unter die Lupe und beginne ihn zu hinterfragen und zu grübeln.

Stelle die Pfeiler in Frage.

Finde Beweise, die deine Pfeiler als falsch entlarven.

Je weniger Pfeiler wir haben, desto instabiler wird der Glaube.

Fragen, die dir helfen können, deine Pfeiler einzureissen:

  • Wieso habe ich angefangen XY zu glauben? Habe ich das schon immer so gesehen?

  • Von wem habe ich dies gelernt? Hab ich diesen Glaubenssatz von jemandem übernommen?

  • Ist dies die absolute Wahrheit? Gilt dies für jeden einzelnen Menschen auf dieser Erde?

  • Könnte dies eine einmalige Erfahrung für mich gewesen sein?

  • Gab es einen Moment, in dem dieser Glaubenssatz nicht zutraf für mich?

  • Wer hat diesen Glaubenssatz kreiert? Mein Ego oder mein Next Level Ich?

  • Was würde mein Next Level Ich zu diesem Glaubenssatz sagen?

  • Wenn jemand, den ich liebe, mit diesem Glaubenssatz zu mir kommen würde … was würde ich ihm sagen?

  • Finde ich ein Beispiel (in der ganzen Welt), in dem mein Glaubenssatz nicht zieht (unwahr ist)?

  • Wer könnte für mich ein gutes Vorbild sein, welches diesen Glaubenssatz bereits überwunden hat?

8. glauben

Woran willst du glauben?

Sobald wir alle Grundpfeiler eliminieren konnten und unser Glaubenssatz zusammengebrochen ist, wird es an der Zeit sich für einen neuen Glaubenssatz zu entscheiden. Welcher Glaubenssatz unterstütz dein Next Level Ich, deinen Traum?

Welcher Glaubenssatz passt zu dir, wenn du daran glaubst, dass du diese 30 Tage Bewegung locker durchziehen und dich diesen Sommer einfach blendend im Bikini fühlen wirst. Du den Moment geniessen würdest, als an deinen Eis-Kalorien zu zählen. Was würde diese Person glauben?

9. beweisen

Finde alle Beweise für deinen neuen Glaubenssatz, die bereits existieren.

Bilde neue Grundpfeiler.

Gib einfach dein Bestes. Je mehr du Schritt 10 praktizierst, desto mehr wird sich deine Beweisliste ausbauen.

10. agieren

Wie würde sich dein Next Level Ich verhalten?

Mit jedem Mal “Next Level Ich Verhalten” wird es einfacher.

  • Du wirst mehr und mehr Beweise für deinen neuen Glaubenssatz zusammentragen.

  • Dein Unterbewusstsein wird sich immer weniger gegen das neue Verhalten sträuben.

  • Du wirst dein Next Level Ich mehr und mehr verkörpern.

Welchen kleinen Schritt kannst du heute unternehmen (denke daran: kleine Schritte addieren sich und können schlussendlich einen grossen Unterschied machen)?

Die Person, die eine regelmässige Sportroutine hat, die Spass am Sport hat und der Bewegung leicht fällt, was würde sie tun?

Sie würde sich bestimmt für die Juni Challenge anmelden 😉🤪😘.

Fühle in dein neues Ich, in deinen neuen Glaubenssatz hinein. Wie würdest du dich nach einem Workout fühlen? Stolz, stark, selbstwusst? Hier kannst du die gleichen Techniken nutzen, um in das positive Gefühl zu kommen, wie du benutzt, um die negativen Emotionen zu neutralisieren.


Jetzt weisst du, wie du deine limitierende Glaubenssätze auflösen kannst.

Ich weiss 😅, es ist viel … falls du noch mehr Infos für die Umsetzung benötigst und vor allem zusätzliche Unterstützung, kann ich dir nur nochmals den Xprove your Summer Challenge empfehlen (keine Angst, sie kostet CHF 0.-). Dort werde ich nebst täglichen Bewegungsaufgaben, eben auch Mindest Aufgaben mit dir teilen.

Ich hoffe, wir sehen uns da 💗.